Antragstext:
Schulsozialarbeit soll an jeder Schule aller Schulformen in Niedersachsen, falls noch nicht vorhanden, installiert werden.
Begründung:
Schulsozialarbeit ist ein eigenständiges Handlungsfeld der Jugendpflege und hat den Vorteil, im Alltag für alle Kinder und Jugendliche präsent und erreichbar zu sein.
Sie bietet den Schüler*innen Beratung, Begleitung, Unterstützung sowie Förderung, richtet sich aber auch an Eltern und Lehrer*innen. So fungiert Schulsozialarbeit als Bindeglied zwischen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern sowie zwischen der Schule und außerschulischen Institutionen.
Schule hat als Ort des Lernens einen entscheidenden Einfluss auf die Lebenssituation und die Entwicklung der Jugendlichen. Schule wird mit psychosozialen Problemen oder Defiziten der Jugendlichen konfrontiert. Es können aber auch Probleme durch die Schule entstehen oder verstärkt werden; dort setzt die Schulsozialarbeit an. Hierbei handelt es sich längst nicht mehr um ein Arbeitsfeld, das nur an Förderschulen oder Hauptschulen zum Tragen kommt. Insbesondere auch im Hinblick auf Inklusion und die damit einhergehenden Chancen und Herausforderungen im Schulalltag muss Schule auch als Ort des sozialen Lernens begriffen werden – und zwar an jeder Schulform!
Schulsozialarbeit bildet eine essenzielle Grundlage, bestmögliche Bedingungen für die erfolgreiche Bildung und Förderung junger Menschen in der Schule zu realisieren.