Die Osnabrücker SPD verurteilt die Kritik der AfD am Theaterstück „Danke dafür, AfD“ aufs Schärfste und bedankt sich bei den Schülerinnen und Schülern und Kolleginnen und Kollegen für ihre mutige und kreative Auseinandersetzung mit der Verrohung in unserer Gesellschaft. Wir solidarisieren uns mit der Gesamtschule Schinkel, die sich aktuell einer Hetzkampagne aussetzen muss.
In dem Theaterstück an der Gesamtschule Schinkel haben Schülerinnen und Schüler ein Theaterstück über den Rechtsruck und die Verrohung in unserer Gesellschaft aufgeführt und dabei echte Zitate und Tweets von AfD-Politikern in ihrem Stück eingebaut. „Diese Inszenierung veranschaulicht eindrucksvoll, wie erschreckend die Welt dieser Partei aussehen könnte.‘. Wir sind beeindruckt von der kreativen Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler und wünschen uns eine weitere Förderung dieses Theaterstücks“, so Manuel Gava Vorsitzender der SPD Osnabrück.
Das Theater war und ist immer schon eine Möglichkeit gewesen, um sich mit gesellschaftlichen Schieflagen auseinanderzusetzen und um eine Diskussion über diese zu starten. Auch die AfD muss sich dieser Diskussion stellen und kann sich ihr nicht durch fragwürdige Gleichstellungen entziehen. „Wir sind aufs Äußerste darüber bestürzt, wie sich diese Partei mit den Verfolgten und Opfern des Nationalsozialismus gleichsetzt. Sie zeigt, wieder einmal, welche Werte sie wirklich vertritt, nämlich keine. Diese polemische Form der Kritik entwürdigt das Andenken dieser Menschen und ist aufs Schärfste zu verurteilen. “, verdeutlichen Melora Felsch und David Olef, Vorsitzende der Jusos Osnabrück.
„Der Diskurs darf niemals zum Stoppen kommen und Schülerinnen müssen sich mit Politik auseinandersetzen dürfen. Sie sind die Zukunft unserer Gesellschaft und wenn sie damit aufhören zu hinterfragen, dann haben wir mehr als nur ein paar laute Stimmen verloren. Zudem verdeutlicht der Vorwurf der Indoktrination, was für ein abschätziges Bild diese Partei von Schule hat. Schülerinnen und Schüler sind sehr wohl in der Lage, selbstständig zu denken. Genauso wie alle anderen Menschen in unserer Gesellschaft auch. Deshalb muss Schule auch weiterhin den Anspruch haben, unsere jungen Menschen für eine kritische Auseinandersetzung mit jeder Form von Politik zu befähigen“, so Patrick Kunze, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildung.
„Wir sagen ‘Nein’ zu dieser Politik und ihren Versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten und Druck auf Bildungseinrichtungen auszuüben. Deshalb werden wir auch weiterhin Angriffe auf unsere demokratische Grundordnung und Institutionen klar benennen und konsequent mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen“, schließt Manuel Gava.
In der Presse:
„Danke dafür, AfD” Anti-AfD-Theater: Osnabrücker Stadtrat lobt die Schüler – NOZ.de
OB Griesert und SPD loben AfD-kritisches Theaterstück der GS Schinkel | hasepost.de
Zu viel Theater für die AfD – taz.de
„Danke dafür, AfD” – Warum Osnabrücker Schüler von rechts angefeindet werden – bento.de